Jede Persönlichkeit ist vielfältg und besteht aus verschiedenen Ich-Anteilen (Ego States). Unsere Persönlichkeit entwickelt sich immer weiter und so können auch immer wieder neue Ego States entstehen. Ego States haben eigene Geschichten, Gedanken und Gefühle. Sie sind entstanden, um uns in schwierigen Situationen zu unterstützen, beispielsweise in der Kindheit oder auch bei der Arbeit.
Oft verfolgen unsere Anteile unterschiedliche Ziele, dadurch fühlen wir uns zerrissen, können uns schwer entscheiden oder sind unruhig. Bei einem Trauma oder einer schweren Krise können Anteile entstehen, zu denen wir später keinen Zugang mehr haben. Diese übernehmen anschließend in bestimmten Situationen die Kontrolle über unser Handeln, ohne das wir dies wollen.
Um mit den inneren Anteilen in Kontakt zu treten, eignen sich vor allem Aufstellungen oder Selbsthypnosen. Bei Selbsthypnose handelt es sich um einen Trancezustand, der bewusst selbst herbeigeführt wird. Trancezustände kennen die meisten Menschen, da sie sogenannte Alltagstrancen erleben. Autofahrer, die eine ihnen bekannte Strecke fahren, sind oft derart in Gedanken versunken, dass sie nicht genau merken, wie sie die Strecke zurückgelegt haben. Andere Personen gehen beim Fernsehen in eine Trance und können in Filmen Gefühle, wie Angst und Trauer, miterleben.
Ziel der Ego State Therapie ist es, die inneren Anteile kennenzulernen und diese miteinander bekannt zu machen, sodass das innere Team gut zusammenarbeiten kann und die innere Mitte gefunden werden kann.